Das Thermometer steigt und steigt und du weißt einfach nicht mehr, wie du dich abkühlen sollst? Oder du fühlst dich nur noch schlapp? – Ja, so schön der Sommer auch ist und wir die langen Abende auf dem Balkon genießen, so ist es für unseren Körper oft eine Herausforderung mit den warmen Temperaturen klar zu kommen.
Mit diesem Blogbeitrag möchte ich dir ein paar ganzheitliche Tipps geben, wie du dir und deinem Körper bei der nächsten Hitzewille nicht nur Abkühlung verschaffen kannst, sondern ihn auch dabei unterstützen kannst. Für unseren Körper heißt Hochsommer absoluter Ausnahmezustand und Hochleistungsbetrieb. Ich will dir also aufzeigen, wie du dich in solchen Phasen ernähren kannst und wie dich deine Yogapraxis und der Einsatz von ätherischen Ölen unterstützen können.
ESSEN und TRINKEN
Eigentlich ist uns ja im Sommer mehr nach kalten Getränken und kalten Speisen, doch wenn wir dem Körper helfen wollen, so sollten wir eher warm essen und leichte, kühlende Nahrungsmittel zu uns nehmen. Ideal ist es, wenn du nicht zu kalt, fettig, frittiert, schwer oder zu Angebratenes isst und auch nicht zu kalte Getränke zu dir nimmst – auch wenn die Verlockung groß ist. Dadurch entlastest du deine Verdauung, so dass der Körper wieder mehr Energie für anderes aufbringen kann. Folgende Lebensmittel sind förderlich: Blattgemüse, Salate, süße Früchte, Wurzelgemüse, Koriander, Kokosnuss, Minze, Melonen, Kardamom, Gurken und Joghurt – sie haben kühlende, leichte, süße und bittere Eigenschaften. Das gilt auch für deine Getränkeauswahl: lieber lauwarmes bzw. warmes Wasser oder Tee trinken – Minztee, Ingwerwasser sind hier gute Optionen. Kaltes Wasser, Smoothies oder Eiswürfel sorgen sicherlich kurz für Abkühlung, allerdings braucht der Körper dann wieder viel Energie, um alles auf Körpertemperatur zu bringen. Wichtig ist jedoch, dass du mehr trinkst!!!
YOGAPRAXIS
Viele legen ja im Sommer eine Yogapause ein, was ich als Yoga-Lehrerin immer etwas schade finde, denn gerade zu dieser Jahreszeit, kann uns die Yogapraxis dabei helfen, den Körper zu unterstützen und auch einen kühlen Kopf zu bewahren. Anstelle einer eher anstrengenden Yogapraxis solltest du dich ruhigeren Asanas widmen. Yin Yoga kann hier auch eine wunderbare Hilfe sein, da sie einen kühlenden Effekt auf uns hat. Gute Asanas (Haltungen) sind z.B. Balasana (Kindes-Haltung), Vipareeti Karani (gestützter Schulterstand), sitzenden oder stehende Vorwärtsbeugen und sanft ausgeführte Drehungen. Und auch wenn dir nicht wirklich nach Bewegung ist, ist sanfte Bewegung dennoch wichtig für unseren Kreislauf. Und unbedingt eine längere Endentspannung machen!!! – Wichtig ist es auch, sehr stark aktivierende Pranayama Übungen zu vermeiden, z.B. Feueratem oder Kapalabhati. Hast du schon einmal von Sitali gehört? – Hier ziehst du über den Mund die Luft ein und du kannst einen kühlenden Effekt wahrnehmen.
So geht’s:
- Roll deine Zunge einfach zu einer Art Strohhalm zusammen und strecke sie dann heraus.
- Es ist wichtig, dass du genug Speichel auf der Zunge hast, damit es mit der Abkühlung klappt.
- Nun atmest du durch die eingerollte Zunge ein und ziehst also die Luft nach innen.
- Du atmest durch die Nase wieder aus.
- Wiederhole diese Atemübung so lange, bis du dich erfrischt fühlst.
- Und spüre am Ende noch einmal diesen kühlenden Effekt.
Wenn du deine Zunge nicht rollen kannst, dann kannst du deine Zunge einfach an die Kante deiner oberen Schneidezähne drücken. Hier schaffst du an den Seiten der Zunge Raum für deinen Atem. Und wenn das auch schwierig ist, dann spitze die Lippen und lass einen kleine Öffnung und atme dann die Luft ein.
ÄTHERISCHE ÖLE
Ich liebe ja Pfefferminzöl, denn damit kämpfe ich nicht nur gegen meine Kopfschmerzen an, sondern es hat auch einen wunderbar kühlenden Effekt. Der Nacken ist hier ideal, doch du kannst das ätherische Öl mit einem Trägeröl auch verwenden, um dir die Beine und Füße einzureiben. Noch dazu könntest du einen Tropfen Pfefferminzöl in 1 l Wasser geben und trinken. Natürlich musst du hier darauf achten, dass du nur hochwertige Öle verwendest. Eine weitere Anwendungsart ist die kühlende Kompresse: Lege ein kleines Handtuch in kaltes Wasser, gebe 1 – 2 Tropfen Pfefferminzöl dazu, schwenke es hin und her, wringe es gut aus und lege es dann in den Nacken, auf die Stirn oder Schläfen. Oder wie wäre es mit einem kühlenden Körperspray? – Nehme hierfür eine 100ml Sprühflasche, befülle sie mit destilliertem Wasser und gebe 15 Tropfen Pfefferminzöl und 5 Tropfen Lavendelöl hinzu. Vor Gebrauch immer gut schütteln.
Beachte im Sommer, vor allem wenn du in die Sonne gehst, dass es einige Öle gibt, die fotosensitiv sind. Das heißt, dass sie nicht direkter Sonneneinstrahlung auf der Haut ausgesetzt werden dürfen, da es dann zu einer Art „Sonnenbrand“ kommt. Dazu gehören vor allem alle Zitrusöle!!! – Wenn wir aber gerade beim Thema Zitrusdüfte sind, so kann ich diese auf jeden Fall im Diffuser oder auch zum Trinken in Wasser empfehlen. Du mischt noch Spearmint, Pfefferminz oder „waldige“ Öle dazu und schon hast du einen wunderbaren frischen Duft in der Luft!
ALLGEMEINE TIPPS
Guter Schlaf ist so wichtig!!! Wenn es aber manchmal zu heiß ist und die Nächte nicht mehr kühlend sind, dann kannst du entweder deine Wärmflasche in eine Kälteflasche umfunktionieren, ein T-Shirt in den Kühlschrank legen bevor du es anziehst oder einen feuchten Waschlappen aufs Gesicht legen.
Oder wie wäre es mit einer Kopfmassage mit Kokosöl. Kokosöl stärkt nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, spendet Feuchtigkeit sondern hat eine kühlenden Effekt und pflegt deine Haut. Am Besten massierst du dir am Abend den Kopf mit Kokosöl ein und wickelst deine Haar dann für mindestens 30 Minuten in ein Handtuch. Doch Kokosöl kannst du nicht nur für den Kopf verwenden, sondern auch für den ganzen Körper.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Beitrag eine kleine Abkühlung verschaffen!!! – Naja, ab und an ein Eis darf es natürlich auch sein! Genieße also den Sommer, denn irgendwann wird es wieder Regen geben und kältere Temperaturen und dann sehnen wir die Sonne herbei!!!
Willst du mehr über die ätherischen Öle von doTERRA oder die ganzheitliche Ernährungsberatung, dann melde dich gerne bei mir.